Jedes Paar ist ein unergründliches Rätsel.
Es bleibt unbegreiflich, selbst wenn man ein Teil davon ist.
Yasmina Reza
Glücklich die Glücklichen von Yasmina Reza haben Sie inzwischen gelesen? Dann wissen Sie ja, daß Yasmina Reza nicht viel von der Ehe hält. Auch für mich ist die Ehe eher eine Leidens- denn Lebensform, um nicht zu sagen ein Gemetzel. Womit wir bei Roman Polanskis Film wären, der auf dem Theaterstück von Yasmina Reza basiert. Machen Sie sich auf unerträgliche Szenen zweier Ehen gefaßt: Gemetzel im Doppelpack!
Mit ihrem Theaterstück hatte die französische Dramatikerin Yasmina Reza bereits für eines der erfolgreichsten Bühnenwerke der vergangenen Jahrzehnte gesorgt, als sich Roman Polanski („Rosemaries Baby“, „Der Pianist“) an dessen Verfilmung wagte. Der große Kino-Virtuose verlagerte das Geschehen von Paris nach Brooklyn, behielt aber den satirischen Grundton und Rezas schwarzen, bisweilen bösartigen Humor bei, an dem sich seine Starbesetzung bravourös abarbeitet. Mit fulminanten Dialogduellen und Wortgefechten entlarven Jodie Foster („Angeklagt“, „Das Schweigen der Lämmer“), Kate Winslet („Titanic“, ?Der Vorleser“), Christoph Waltz („Inglourious Basterds“, „Django Unchained“) und John C. Reilly („Magnolia“, „Chicago“) den Standesdünkel einer blasierten Upper-Middle-Class-Gesellschaft. Für Polanski erwies sich die bissige Charakterstudie als großer Erfolg: Gemeinsam mit Yasmina Reza wurde er für das Drehbuch mit einem César ausgezeichnet. Winslet und Foster erhielten Golden-Globe-Nominierungen. – Eins Festival
Polanskis Film lebt vom besten Theaterhandwerk; er braucht nicht mehr als vier Spieler, die einander hell in den Wahnsinn treiben. Man sieht sie, und man denkt: Welches Wunder ist jeder friedliche Tag, welches Wunder ist es vor allem, dass Städte, Staaten, Staatenbünde funktionieren, wo doch schon das Zusammensein von vier Menschen völlig unmöglich ist, ein Abenteuer mit fatalem Ausgang. – ZEIT
„Der Gott des Gemetzels“ ist dank eines routinierten Regisseurs und einer starken Besetzung ein hochklassiges Psychodrama. Wie schon das Stück, so illustriert auch der Film effektsicher die These, dass in jedem Mensch ein Ungeheuer lauert. Die Darsteller zeigen das mit spürbarer komödiantischer Lust. Die schlanke Filmlänge von nicht ganz 80 Minuten trägt dazu bei, dass der Zuschauer weder Längen noch Langeweile verspürt. Polanski ist abermals ein kleines Meisterstück gelungen. – Focus
Fazit: Roman Polanskis Adaption von Yasmina Rezas Erfolgsstück ist eine effektvoll inszenierte und hochvergnügliche Gesellschaftssatire mit Traumbesetzung. – Filmstarts
Ein Film über schlechte Menschen, die schlecht zu einander sind. Wie kann der nur so gut sein? – Spiegel
Der Gott des Gemetzels
- Eins Festival – Samstag 2.8. um 21.45 Uhr & Sonntag 3.8.2014 um 0.45 Uhr
- Critic
- Filmstarts
- Focus –Â Das Ungeheuer in uns allen
- MovieMaze
- MoviePilot
- Spiegel – Auf sie mit Gebrüll!
- SZ – Böses kleines Drama
- ZEIT –Â Von schlimmen Eltern
- Wikipedia
- Amazon – Buch – DVD – Blu-ray
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